Reparieren macht glücklich, Zerlegen macht schlau!

Reparieren ist ein geistiger und zugleich handwerklicher Vorgang – die Kinder erleben die Einheit von mechanischem Arbeiten, analytischem Denken und emotionalem Glückserlebnis, wenn die Reparatur gelingt. Selbst bei einem Fehlschlag lernen sie besser zu verstehen, welch tolle Erfindungen andere gemacht haben. Um überhaupt reparieren zu können, muss man die alten Elektrogeräte zunächst zerlegen- und das können bereits interessierte Kinder sehr gut!

Bei der Demontage von Elektrogeräten machen Kinder sehr vielseitige Erfahrungen: sie lernen, dass unterschiedliche Tätigkeiten für das Zusammenbauen eines Gerätes erforderlich sind: Es kann geschraubt, geklebt, gesteckt, gelötet, geschmolzen und getackert werden. Der Vorgang des Auseinandernehmens erfordert immer wieder, das jeweilige Objektteil genau zu fixieren. Die Nutzung des Schraubendrehers wird erlernt: er wird auf die Schraube gedrückt, nach links und rechts gedreht, Dinge so fixiert oder gelockert.

Hinweise für die Demontage von Elektrogeräten

Viele Regeln, die für die Sicherheit bei der Geräte-Demontage erforderlich sind, ergeben sich wie von selbst und werden von den Kindern rasch gelernt.

Hier die wichtigsten:

• entfernte Stecker sofort entsorgen (keinesfalls in die Steckdose stecken)
• mit Werkzeugen immer „vom Körper weg“ arbeiten – Verletzungsgefahr!
• wir wechseln uns ab – aber jedes Kind darf seine Sache in Ruhe zu Ende bringen!
• wir versuchen, so wenig Gewalt wie möglich anzuwenden. Durch Drehen des Objekts finden wir bestimmt neue Möglichkeiten der Demontage.

Die demontierten Teile müssen danach nicht direkt entsorgt werden, sondern können in einem kreativen Angebot weiterverwendet werden. Ein Beispiel dafür findet ihr auf dem Foto des lebensgroßen Roboters, in den teilweise Elektroschrottteile verarbeitet wurden.