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Impulse für Naturerfahrungen

Natur erleben gehört zu unseren elementaren menschlichen Bedürfnissen. Die Gehirnforschung zeigt, dass in der Natur spielen relevant für die Befriedigung der emotionalen sowie kognitiven Bedürfnisse heranwachsender Menschen ist. Werden Kindern diese natürlichen, nicht künstlich hergestellten Erfahrungen verwehrt, können sie zentrale Fähigkeiten nur schwer entfalten. Ohne die Nähe zu Pflanzen oder Tieren kann die emotionale Bindungsfähigkeit verkümmern, können Empathie, Fantasie, Kreativität und Lebensfreude schwinden.

Das Gehirn wächst und stellt neue Verbindungen her, wenn ein Kind Erfahrungen macht. Je komplexer und vielfältiger die Umgebungen sind, desto intensiver auch das kognitive Wachstum. Zusätzlich dazu werden bei jeder neu erstellten Verbindung glücklich machende Botenstoffe ausgesendet.

Dabei muss die Natur nicht immer ein flächendeckender Wald, sondern kann auch der Grünstreifen in einer Baulücke sein. Einen Sonnenaufgang erleben, im Sommerregen baden, das Gras unter den nackten Füßen spüren – einfache Erfahrungen, die wir uns und den Kindern selten. Dabei werden Kinder, die sich mit allen Sinnen in ihrer Umwelt beheimaten können, die Natur lieben und Verantwortung übernehmen.

Wenn wir als pädagogische Fachkräfte und Eltern Naturräume für solche und andere Erfahrungen aufsuchen und zulassen, dass Kinder sich darin weitestgehend selbstbestimmt bewegen, dann steht einer sinnesreichen Weltentdeckung nichts mehr im Weg!

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Bäume:

  • Ahorn (Berg-, Feld- und Spitzahorn)
  • Birke
  • Esche
  • Fichte
  • Weide (geflochtene Spielgeräte Weidenrute)

Sträucher:

  • Flieder
  • Klette
  • Kleines Springkraut
  • Schneebeere
  • Wildrose

Wildwachsende Blumen:

  • Butterblume
  • Gänseblümchen
  • Löwenzahn
  • Taubnessel

Blumen zum Pflanzen und Aussäen:

  • Bellis Gänseblümchen
  • Begonien
  • Chrysanthemen
  • Dahlien
  • Ranunkeln
  • Rosen
  • Sonnenblumen
  • Stiefmütterchen

Spaziergänge in der Natur

Hier gibt es eine Spielidee, mit der man Kinder dazu animieren kann, einen kleinen Spaziergang zu machen und gleichzeitig die Feinmotorik zu schulen. Sollte auf dem Weg eine Wiese mit vielen Gänseblümchen sein- umso besser! Man braucht dafür etwas Karton, aus dem man zum Beispiel einen Kopf ausschneidet. Malt grob die Konturen des Gesichts darauf (oder lasst die Kinder das je nach Alter schon selbst zeichnen) und macht mit einer stumpfen Nadel einige Löcher im Bereich der Haare. Fordert die Kinder beim Spaziergang dazu auf, Blumen zu sammeln und diese durch die Löcher zu fädeln- so bekommt der Kopf dann schöne bunte Blumenhaare. Die Idee funktioniert natürlich auch mit anderen Kartonfiguren.

Aus den übrigen Gänseblümchen, Löwenzahn oder anderen Wildblumen kann man anschließend Kränze binden. Die Stiele sollten dazu so lang wie möglich sein, damit man mit dem Fingernagel längs ein kleines Loch hineinstechen kann. Dort fädelt man dann eine weitere Blume bis zur Blüte hindurch und erstellt so einen Kranz, ein Armband oder sogar eine lange Halskette.

Eine weitere Idee für den nächsten längeren Spaziergang ist die Naturschatzsuche. Dazu ist allerdings etwas Vorbereitung nötig, denn jedes Kind benötigt eine Vorlage und ein Klemmbrett (was man auch selbst mit härterem Karton und einer Klammer (Briefklammer, Büroklammer, Wäscheklammer oder einfach Klebeband), an der man einen Stift an einer Schnur festbindet, herstellen kann). Auf der Vorlage erstellt ihr eine Tabelle und füllt die Felder mit Fotos oder Zeichnungen von verschiedenen Dingen, die man in der Natur entdecken kann, zum Beispiel einem Blatt, einem Vogel, Tannenzapfen, Schmetterlingen, Blumen usw. Wenn ihr viel Zeit habt, erstellt eine Tabelle mit 12-15 Feldern; bei kurzen Spaziergängen oder kleineren Kindern reicht die Hälfte. Druckt nun für jedes Kind eine Vorlage aus, spannt diese auf dem Klemmbrett mit Stift ein und geht los. Haltet Augen und Ohren offen und versucht, alle aufgemalten Gegenstände zu finden. Alles, was man sieht, wird in der Tabelle angekreuzt oder abgehakt. Wer mag, kann ein kleines Körbchen mitnehmen und die Dinge, bei denen es möglich ist, im Körbchen sammeln. Die Schatzsuche macht richtig Spaß und lädt sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen ein, die Natur bewusst wahrzunehmen und genau zu beobachten.

Eine Abwandlung für ältere Kinder kann ein Natur-Bingo sein. Hier gewinnt derjenige, der zuerst eine waagrechte oder senkrechte Reihe in der Tabelle ankreuzen kann.

Eine Idee, die fast ohne Materialien auskommt, ist das Baumtastspiel. In einem Waldstück oder auf einer Baumwiese sollen Bäume blind ertastet und anschließend anhand der Tasteindrücke wieder erkannt werden. Dazu kann man Augenmasken, zum Beispiel Schlafbrillen, nutzen oder einfach mit geschlossenen Augen laufen.

Hier der Ablauf: Es gibt einen Ausgangspunkt. Von hier führt ein Kind ein anderes Kind zu einem Baum. Das „blinde“ Kind ertastet den Stamm und geht danach „blind“ zurück zum Ausgangspunkt. Nun wird die Maske abgelegt und das Kind versucht nun sehend, „seinen“ Baum anhand der Tasteindrücke wieder zu finden. Anschließend werden die Rollen getauscht. Wichtig ist, dass die Kinder unmittelbar danach über ihre Erfahrungen sprechen und diese reflektieren können. Zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie war es für mich, „blind“ durch den Wald geführt zu werden? Woran habe ich „meinen Baum erkannt? Was habe ich ertastet?

Sammeln eure Kinder auch so gerne Schätze aus der Natur? Dann nehmt doch auf den nächsten Ausflug einen kleinen Beutel mit. Damit geht es dann auf eine Entdeckungstour in den Wald. Hier können die Kleinen dann die unterschiedlichsten Naturmaterialien sammeln. Von Tannenzapfen, über Steine bis hin zu Blütenblättern – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die einzige Regel: Es dürfen keine Blumen gezupft oder Äste vom Baum gerupft werden. Am Ende der Entdeckungstour drapieren die Kleinen ihre gesammelten Utensilien zu einem hübschen Waldmandala. Auch eine Waldfigur aus Kastanien und Ästen bietet sich an. Reden Sie außerdem mit den Kleinen über die gesammelten Utensilien, um die Naturerfahrungen zu stärken.

Als weiterführende Idee könnt ihr mit einer Heißklebepistole auch lustige Männchen und Fantasiefiguren aus den gesammelten Materialien zaubern. Seid ihr im Wald unterwegs und wollt auf den Heißkleber verzichten, können die Kinder auch direkt vor Ort kleine Wichtelhäuser bauen. Dazu kann alles verwendet werden, was man im Wald so findet.

Weiterführender Hinweis- Ungiftige Pflanzen für Kinder

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